Der Berg ruft 2023!

Am Mittwoch, den 31. Mai machten wir uns auf den Weg zur Erlanger Bergkirchweih. Wir waren acht Bewohner mit zwei Betreuern. Natürlich nutzten wir die Mobicard’s vom Wohnheim und mussten noch ein Tagesticket dazu kaufen. Mit dem Stadtbus fuhren wir Richtung Waldkrankenhaus und machten gleich ein Foto am Eichenwald. Es war gerade erst 10 Uhr und wir liefen vom Ende der Bergkirchweih Richtung Kellerwald. Viele Fahrgeschäfte oder „Buden“ waren noch mit Saubermachen oder Aufbau beschäftigt. Die Bergbesucher machten wohl erst „Frühschoppen“ bevor es losgeht. Beim Kinder-Hängekarussell konnten wir eine historische Konzertnotenorgel aus dem Jahr 1914 bewundern. Die Chefin persönlich ließ diese für uns erklingen und erzählte, dass der Familienbetrieb aus Heilsbronn stamme. Am Kellerwald angekommen, suchten wir ein schattiges Plätzchen am Erich Keller. Schon aus früheren Besuchen kannten wir die Familie Müller mit ihren leckeren Bratwürsten und Schaschlik. Aber zuerst kosteten wir Brezen, Käse und Rettich.

Einfach Lecker!

Frau Müller sagte zu uns „der Berg ist eine Herzenssache“, die Familie ist schon seit 1907 am Keller. Es war schön, die Leute und das „Drumherum“ zu beobachten. Frau Ott kontaktierte Armin Mangold, Platzwart vom Ordnungsamt Erlangen und bat ihn ermäßigte Karten für das Riesenrad zu besorgen.

Einfach Stark!

Nach dem Essen von Pommes, Bratwurst oder Schaschlik begaben wir uns wieder auf dem Weg durch die „Budenstadt“. Wir kauften noch ein paar Ansichtskarten vom Berg und schrieben diese an ehemalige Heimbewohner. Am Riesenrad angekommen erhielten wir VIP-Karten und konnten kostenlos mitfahren. Das Riesenrad hatte 42 geschlossene Gondeln und war über 55 m hoch. Einigen von uns war das zu hoch und sie setzten sich gegenüber in Moni’s Stadel zu einer Tasse Kaffee hin.
Wir konnten wunderbare Bilder machen und über das ganze Festgelände schauen bis zum „Langen Johann“ nach Alterlangen – es war ein tolles Erlebnis.

Einfach Riesig!

Nun war schon mehr los und ein wir schlenderten zum Süßwarenstand der Erlanger Familie Rudolph. Dort kauften wir uns ein Eis und nahmen noch ein paar gebrannte Mandeln und Marzipankartoffeln für die „Daheimgebliebenen“ mit. Die Geisterbahn war schon von außen sehr gruselig anzusehen und das Break Dance rasant schnell. Inzwischen war es schon sehr sonnig und wir beschlossen, den Heimweg anzutreten. Ein Leierkastenmann stand am Fuße des Berges mit seinem Papagei „Beppo“ und schenkte uns ein schönes Foto von ihm.

Um 15:30 Uhr waren wir wieder im Eggenhof und ganz schön „fertig“! Ohne den Zuschuss vom Freundeskreis hätten wir nicht so einen Kirchweihbesuch erlebt. Dafür möchten wir uns recht herzlich bedanken.

Danke an Lydia Lorenz, Marion Schmidt, Charlotte Ott für den Bericht und die Bilder

Eingang einer größeren Geldspende

Über die vielen Jahre unsere Vereinsgeschichte konnten wir uns immer wieder über großzügige Spenden von Zeit, Verständnis und Aufmerksamkeit, sowie Geldzuwendungen bedanken. Das ist besonders wertvoll, weil es voll unsere Vereinsziele unterstützt und bei den Bewohnern des Heims direkt ankommt.

Spende

Dieses Jahr wurde die Großzügigkeit in einer größeren Einzelspende, in einer Höhe die uns nicht nur Planungssicherheit gibt sondern darüber hinaus auch eine größere Einzelmaßnahme zusammen mit dem Heim planen und umsetzen lässt.

Wir möchten uns recht, recht herzlich bei den Spendern bedanken.

Wir fühlen uns bestätigt in dem, was wir tun und werden weiterhin mit großer Sorgfalt und Sparsamkeit das Beste für die Bewohner des Soziotherapeutischen Wohnheims bewirken. Alle Mitglieder und Unterstützern des Freundeskreises können sich freuen, dass es weiterhin gelingt Hoffnung, Freude zu teilen und so wahre Teilhabe am Leben in unserer Gemeinde zu ermöglichen.

DANKE!

Waldbaden- die Heilkräfte der Natur

„Im Wald findet der gestresste Mensch zu sich selbst. Mehr noch: Waldbaden hält Körper und Seele gesund. Und eigentlich sollte jeder ein bisschen Natur in seinen Alltag integrieren“. Shinrin-Yoku, japanisch für „Baden im Wald“, bedeutet mit allen Sinnen in die Stille und Unberührtheit des Waldes einzutauchen.

Seit ca. einem Jahr wird das Waldbaden einmal in der Woche nachmittags angeboten. Gemeinsam mit einem Therapeuten haben die Klienten die Möglichkeit in den Wald zu gehen, diesen zu erkunden, gezielt die Umgebung wahrzunehmen und Kraft zu tanken.

Zu Beginn und zum Abschluss des Waldbadens werden Atemübungen gemacht, diese stellen gleichzeitig eine kleine Meditation dar, senken den Blutdruck, fördern das Immunsystem und verbessern Atemwegsprobleme. Zudem vermindern sie Stress und Unruhezustände. Danach fühlt man sich wacher und zentrierter.

Eine Bewohnerin berichtete wie Kraftspendend das Waldbaden für sie sei, dabei könne sie mal aus ihrem Alltag herauskommen, zu Ruhe kommen und Entspannen.

Da beim Waldbaden oft mehrere Kilometer zurückgelegt werden, haben wir uns sehr über die gespendeten Rucksäcke vom Freundeskreis gefreut und diese direkt genutzt. Mit diesen können wir ein bisschen Verpflegung und warmen Tee bequem transportieren und für kleinere Pausen nutzen.

Bericht & Fotos: Anna-Lena Auer, Ergotherapie-Praktikantin

Wellness-Nachmittag in der Therapie

Im Februar wurde von der Ergo Praktikantin Anna-Lena ein Wellness-Nachmittag in der Beschäftigungstherapie für alle Sinne organisiert. Dafür wurden die vom Freundeskreis finanzierten Sonnenliegen aufgebaut, Decken und Kissen verteilt, Entspannungsmusik abgespielt und eine Duftlampe mit erfrischenden Zitronengras – Duft aufgestellt, um eine SPA-Atmosphäre zu schaffen. Die 5 Teilnehmerinnen konnten sich hinlegen und einfach mal entspannen, es wurden kalte Quark- Gurken Masken fürs Gesicht aufgetragen, welche Feuchtigkeitsspendend und beruhigend auf die Haut wirkten. Darauffolgenden wurde ein Lippenpeeling bestehend aus Zucker, Honig und etwas Kokosöl auf die Lippen aufgetragen. Durch das Lip Scrub wurde die Durchblutung angeregt und die Lippen waren anschließend wieder rosig und weich. Es gab warmen Ingwer-Zitronen Tee, frische Gemüsesticks und Obst, als kleinen Wohlfühl- Snack zwischendurch. Abschließend wurde noch ein Handpeeling aus Honig, Kaffeesatz und Kokosöl gemacht, um die Hände mit Feuchtigkeit zu versorgen, die Zellerneuerung anzuregen und die Haut weich zu machen. Wer wollte bekam die Fingernägel noch Schick gemacht, durch bunten Nagellack.

Die Damen konnten die Seele einfach mal baumeln lassen, sie waren anschließend sehr erholt und entspannt. Eine baldige Wiederholung, wurde schon gewünscht.

Bericht & Foto: Anna-Lena Auer
Ergo Praktikantin

Wir trauern um Karin Knorr

Mit großer Trauer mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass der Allmächtige unser Gründungsmitglied zu sich gerufen hat.

Karin Knorr war die treibende Kraft hinter der Gründung unseres Vereines. Sie hat sich um Spenden und Mitglieder gekümmert. Sie hat Mitglieder überzeugt im Vorstand mitzuwirken. Sie hat immer wieder mit frischem Elan dafür gesorgt, dass etwas Gutes entsteht.

Wir sind dankbar für das, was sie geleistet hat für die Bewohner des soziotherapeuthischen Wohnheims. Dies auch ganz besonders deshalb, weil sie politisch aktiv war und weit mehr im Blick hatte, als nur den Eggenhof.

Wir trauern mit Ihrer Familie und Ihren Angehörigen und behalten sie in unserem Gedenken.

Todesanzeige Karin Knorr

Danke an Familie Reis

Am 7. Februar besuchte unser Vorstand Dr. Senn die Familie Reis in Bubenreuth. Herr und Frau Reiss waren Gründungsmitglieder des Vereins. Heinz Reiss war sogar der Gründungsvorstand und Gerda Reiss war bei der Gründung die Kassiererin.

Im Gespräch im Wohnzimmer der Familie Reiss schwärmte Heinz Reiss von den Anfängen des Vereins und der Idee den Bewohnern des Wohnheims auch finanziell helfen zu können. Gerda Reiss war auch viele Jahre Betreuerin von einzelnen Bewohnern.

Heinz Reiss ist sozusagen Serien-Vereinsgründer. Aktuell engagiert er sich sehr stark für Tee aus Nepal. Siehe www.himalayancare.org.

Er sagte, dass er sich sehr freuen, dass der Freundeskreis mit Herrn Senn einen guten Vorstand gefunden habe. Es sei nur für ihn Zeit sich anderen Dingen zu zu wenden.

Herr Senn bedankte sich noch einmal ausdrücklich im Namen des Vorstands und des gesamten Vereins für die geleistete Aufbau Arbeit und die unzähligen Stunden und guten Gedanken, die die Familie Reiss in unserem Verein gesteckt hat und wünsche der Familie alles Gute bei ihren neuen Unternehmungen.

Die Blumen, die er mitbrachte guten natürlich freudig angenommen und haben einen schönen Platz im Wohnzimmer der Familie Reiss gefunden.

Zuversicht

Ende November erschien die Heimzeitung das „Eggenhof-Blättla“. Es stelle sich heraus, dass viele Veranstaltungen und liebgewonnene Gewohnheiten nicht stattfinden können.

Aber natürlich gibt es trotzdem Lichtblicke und Zuversicht im Wohnheim.

So wurden Weihnachtskarten gebastelt, Masken und dazu passende Täschchen genäht, kleine Nikoläuse und Sterne getöpfert, ein Adventskalender für alle Bewohner gestaltet und befüllt und ein großer Adventskranz mit frischen Zweigen gebunden.

Die ersten Plätzchen wurden gebacken und der „Duft“ zog durchs Haus.

Am 11.11. konnten sich alle – zum Martinstag – über leckere Rosinenbrötchen zum Kaffee freuen. Der bunten Nachmittag, am Mittwoch den 02.12., wurde zu dem Thema „Zuversicht“ gestaltet. Dazu wurde alkoholfreier Punsch gereicht und der Adventskranz leuchtete derweil mit Sicht auf den verschneiten Garten.

Am Nikolaus-Sonntag und zweiter Advent wurden alle mit liebevoll verpackten Tüten (gefüllt mit Mandarinen und Nüssen) überrascht.

Der Freundeskreis trägt dazu bei, solche „Freuden“ zu bezuschussen und somit die doch schwierige Zeit zu erleichtern. Alle sagen herzlichen Dank und wünschen noch eine schöne Adventszeit.

Bericht, Charlotte Ott