Feste Schuhe, Jacke, Mobicard’s und gute Laune, so ausgestattet begaben wir uns auf den Weg zum „Berch“. Regenschirm? Nein, brauchen wir nicht, ist nur Ballast – dachten wir! An der Bushaltestelle erwartete uns vom Freundeskreis Anne Liegel, die uns begleitete. Mit dem Bahnbus nach Erlangen und weiter mit dem Stadtbus Richtung Waldkrankenhaus.
Um 11 Uhr waren wir am Fuße des Berges und „rollten“ die Kirchweih von hinten auf. So sahen wir erst das Flip Fly, ein Fahrgeschäft mit Loops und Überschlägen. An der Losbude gab es dieses Jahr jede Menge Alpakas-Plüschtiere. Es duftete von allen Seiten nach gebrannten Mendeln, Popcorn, Bratwürste und Langos. „Klo-Gaudi“? Hier ist Treffsicherheit gefragt – 7 Bälle müssen in der Schüssel versenkt werden. Am „Dschungel-Camp“ machten wir Fotos vor einem riesigen Gorilla. Wir genossen den Budenzauber und erreichten die „Keller“.
Am Erich ließen wir uns unter schattigen Bäumen nieder und bestellten erstmal etwas zu trinken. Die Bratwurst-Familie Hans Müller ist mit ihren legendären 113 Berg-Jahren die älteste Bergfamilie. Von dort holten wir uns Bratwürste, Schaschlik, Rettich, Käse und Brezen. An der frischen Luft schmeckte es besonders gut.
Zwischendurch zogen ein paar dunkle Wolken auf, was uns nicht davon abhielt nochmal „durch den Berg“ zu schlendern. Bei der „Karten-Christel“ suchten wir noch schöne Postkarten aus und schrieben auch eine an den Eggenhof. Das Riesenrad ist das weithin sichtbarste Wahrzeichen der Bergkirchweih. In 55 Metern Höhe kann man in aller Ruhe den Blick über das Festtreiben und Erlangen schweifen lassen. Einige von uns genossen diesen Höhenflug, die anderen schauten bei einer Tasse Kaffee von Moni’s Bergstation aus sicherer Entfernung zu.
Nach einem Richtungswechsel, begaben wir uns zum „Glückshaferl“ der Losbude betrieben von Ehrenamtlichen. Oberbürgermeister Florian Jannik verkaufte uns Lose und Karin Scherzer, Vorsitzende der Frauenunion, löste unsere Gewinne ein. Leider hatten wir viele Nieten. Doch ein Heimbewohner gewann eine blaue Seidenblume und schenkte diese seiner Begleiterin. Ein paar gebrannte Mandeln, Kokoswürfel und Popcorn kauften wir noch für die „Daheimgebliebenen“.
Die Verbindung war super und mit einem Umstieg in den Bahnbus am Busbahnhof Erlangen gelangten wir wieder nach Uttenreuth zurück. Zum Glück hatte Fr. Liegel ihr Auto geparkt, konnte uns mit Regenschirmen versorgen und einige heimfahren.
Es war ein rundum gelungener Besuch der Bergkrichweih. Es gab viel zu erzählen! Herzlichen Dank dem Freundeskreis für die finanzielle Unterstützung. Bis zum „Berch“ 2020?