Am Samstag, den 03.12.2016 erhielt ich um 8.30 Uhr eine Whats up-Nachricht vom 1. Vorstand des Freundeskreises, Mathias Senn: „Hallo Charlotte, die Hütte ist aufgebaut, Hausmeister Hr. Schönfelder ist vor Ort und kümmert sich um die Technik und Deko. Den Schlüssel zur Hütte hat dein Mann!“
Also alles bereit für die Eröffnung um 16.00 Uhr in der Saegmüllerstraße?
Ein strahlend sonniger, aber kalter Wintertag erwartete uns alle. Anreise erfolgte mit dem Dienstauto um 15.00 Uhr. Ein Bewohner vom Wohnheim war mit dem Fahrrad schon vor Ort um beim Ausladen zu helfen. Was für ein Trubel! Es wurde gehämmert, geschraubt, gewerkelt, beleuchtet und die schönsten und leckersten Sachen aus Kisten und Kartons geholt. Alles wurde möglichst dekorativ und verlockend zum Kauf in die Hütten eingeräumt. Familie Aumüller kam extra aus Pilsach angereist. Sie hatten Marmelade, Tee´s und Käse aus eigener Herstellung dabei. Frau Liegel kam dazu und brachte hausgemachte Sauerkirschmarmelade mit, sowie kleine Creme- und Pullmolldöschen hübsch mit Lack und Glitzer verziert. Frau Homberg spendete handgearbeitete Glückwunschkarten und unsere Theke füllte sich. Aus der Tonwerkstatt der Therapie konnte ich eine Heerschar von Nikoläusen mit roten Zipfelmützen, Wichtelsterne, Engel, Schneemänner und Kätzchen aufstellen. Ein großer Stapel von handgewebten Sitzkissen verlockte zum Kaufen. Mit großem „Hallo“ begrüßten wir Herrn Mäckl, dieser brachte Tüten mit leckeren frischgebackenen Plätzchen. Er sagte: „Do sind fei 150 g drin, do könnt ihr fei 3 Euro dafür verlanga“.
Um 16.00 Uhr fand die feierliche Eröffnung durch den Posaunenchor und Bürgermeister Frederic Ruth statt. Vorher fuhr ich noch schnell ins Wohnheim um einige Bewohner abzuholen. Dank dem Bekanntheitsgrad der Familie Aumüller und Frau Liegel, war an unserem Stand stets etwas los. Besucher fragten diese“ wie geht´s“, „auch mal wieder da“, „habt ihr des alles selber gemacht?“. Von Seiten der Nikolausbesucher gab es ja auch vieles vom Ort zu berichten. „Hast des schon gehört?“, ein reger Austausch von Neuigkeiten belebte die Begegnungen.
In Bewegung blieben wir alle. Warum? Die Kälte zwang uns zum hin und her Schreiten, auf- und ab Hüpfen und heißen Glühweintrinken. Dann noch eine leckere fränkische Bratwurst von Metzgerei Kress und eine heiße Waffel von den Seku-Narren. Das erwärmte auch den Magen. Um 20.00 Uhr schlossen die Hütten ihre Türen und mancher fragte: Sehn wir uns morgen auch?
Wieder einmal sah man wieviel Ehrenamtliche in der Gemeinde zusammen arbeiten, zum Teil in mehreren Gruppen aktiv sind. Die meisten Erlöse der Nikolausbuden gingen an soziale Projekte. Auch der Freundeskreis vom Soz. Wohnheim Eggenhof wird wieder ein kleines Sümmchen zusammenbringen. Wieviel? Das erfahren wir bestimmt noch vor Weihnachten, nach dem großen Kassensturz!
Danke an alle für die tolle Unterstützung.
Eine schöne Adventszeit wünscht Charlotte Ott