Am Mittwoch, den 31. Mai machten wir uns auf den Weg zur Erlanger Bergkirchweih. Wir waren acht Bewohner mit zwei Betreuern. Natürlich nutzten wir die Mobicard’s vom Wohnheim und mussten noch ein Tagesticket dazu kaufen. Mit dem Stadtbus fuhren wir Richtung Waldkrankenhaus und machten gleich ein Foto am Eichenwald. Es war gerade erst 10 Uhr und wir liefen vom Ende der Bergkirchweih Richtung Kellerwald. Viele Fahrgeschäfte oder „Buden“ waren noch mit Saubermachen oder Aufbau beschäftigt. Die Bergbesucher machten wohl erst „Frühschoppen“ bevor es losgeht. Beim Kinder-Hängekarussell konnten wir eine historische Konzertnotenorgel aus dem Jahr 1914 bewundern. Die Chefin persönlich ließ diese für uns erklingen und erzählte, dass der Familienbetrieb aus Heilsbronn stamme. Am Kellerwald angekommen, suchten wir ein schattiges Plätzchen am Erich Keller. Schon aus früheren Besuchen kannten wir die Familie Müller mit ihren leckeren Bratwürsten und Schaschlik. Aber zuerst kosteten wir Brezen, Käse und Rettich.
Frau Müller sagte zu uns „der Berg ist eine Herzenssache“, die Familie ist schon seit 1907 am Keller. Es war schön, die Leute und das „Drumherum“ zu beobachten. Frau Ott kontaktierte Armin Mangold, Platzwart vom Ordnungsamt Erlangen und bat ihn ermäßigte Karten für das Riesenrad zu besorgen.
Nach dem Essen von Pommes, Bratwurst oder Schaschlik begaben wir uns wieder auf dem Weg durch die „Budenstadt“. Wir kauften noch ein paar Ansichtskarten vom Berg und schrieben diese an ehemalige Heimbewohner. Am Riesenrad angekommen erhielten wir VIP-Karten und konnten kostenlos mitfahren. Das Riesenrad hatte 42 geschlossene Gondeln und war über 55 m hoch. Einigen von uns war das zu hoch und sie setzten sich gegenüber in Moni’s Stadel zu einer Tasse Kaffee hin.
Wir konnten wunderbare Bilder machen und über das ganze Festgelände schauen bis zum „Langen Johann“ nach Alterlangen – es war ein tolles Erlebnis.
Nun war schon mehr los und ein wir schlenderten zum Süßwarenstand der Erlanger Familie Rudolph. Dort kauften wir uns ein Eis und nahmen noch ein paar gebrannte Mandeln und Marzipankartoffeln für die „Daheimgebliebenen“ mit. Die Geisterbahn war schon von außen sehr gruselig anzusehen und das Break Dance rasant schnell. Inzwischen war es schon sehr sonnig und wir beschlossen, den Heimweg anzutreten. Ein Leierkastenmann stand am Fuße des Berges mit seinem Papagei „Beppo“ und schenkte uns ein schönes Foto von ihm.
Um 15:30 Uhr waren wir wieder im Eggenhof und ganz schön „fertig“! Ohne den Zuschuss vom Freundeskreis hätten wir nicht so einen Kirchweihbesuch erlebt. Dafür möchten wir uns recht herzlich bedanken.
Danke an Lydia Lorenz, Marion Schmidt, Charlotte Ott für den Bericht und die Bilder